Wakatanka 2.0: Erneut Grandiose Aufführung

 

Die Aufregung war den Kindern anzusehen und beim Schminken war viel Geduld gefragt, bis Darsteller und Chor in kleine Indianer verwandelt waren.

Vor Beginn der Aufführungen begrüßte Grundschulleiter Martin Aschenbrücker die zahlreichen Zuschauer und freute sich darüber, dass neben der Grundschule auch Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klasse der Realschule in das Projekt eingebunden waren. Besonders stolz machte es ihn, dass es der Grundschule zum dritten Mal nach "Wakatanka" 2013 und "Leben im All" 2015 gelungen ist, wieder ein solches Musical-Projekt auf die Beine zu stellen.

 

Im Orchester begleiteten sie unter der Leitung von Musiklehrer Christian Brehl die Sänger mit Livemusik und waren so für den richtigen Ton der Veranstaltungen verantwortlich.

 

Leon Schlereth (Klasse 4b) führte als Erzähler die Zuschauer in die Welt der Wakatanka-Indianer ein und neben den Dialogen durch die Handlung.

Als erstes Lied der Aufführung sang Häuptling "Wachsames Auge" (Aischat Abdulaeva, Klasse 4b) gemeinsam mit seinem Sohn "Kleiner Bär" (Oskar Schreiner, Klasse 2b) das Lied "Kumm Hal Jetz Mol Bei", das das Leben der Wakatanka-Indianer in ihrem Dorf und vor allen Dingen den Wunsch des "Kleinen Bären", endlich groß zu werden, beschreibt. Neben den alltäglichen Arbeiten und Verrichtungen im Dorf warten die Indianer jeden Tag auf die Jäger, die jedoch ihre Hauptnahrungsquelle , die Büffel, nicht mehr finden und mit leeren Händen ins Dorf zurückkehren.

 

Hilfe erhofft sich der Medizinmann des Dorfes (Frieda Bartsch, Klasse 3a) mit seinem Lied "Oh, großer Manitou". Im gesamten Dorf ist die Sorge groß und die Kinder machen als Ursache für ihre Misere die Weißen aus, die mit ihren dampfenden Eisenpferden die Büffelherden vertreiben.

 

Sie machen sich Mut mit dem Lied "Bi-Ba-Büffeljagd", welches von der "Kleinen Kaktusblüte" (Lilia Aschdjai-Benissi, Klasse 3a) gesungen wurde.

Weil nichts ihre Situation zu bessern scheint, beschließen die Kinders des Dorfes, angeführt vom "Kleinen Bären", in einer nächtlichen Aktion das Dorf zu verlassen und die Bleichgesichter aufzusuchen, um sie zum Verlassen des Landes zu bewegen. Nach einem beschwerlichen Marsch gelangen sie schließlich in das steinerne Dorf der Weißen. Als erstes begegnen sie einem aufgeblasenen und angeberischen Cowboy, dem "Schönsten der Prärie". "Billy, The Best" (Oskar Wehner, Klasse 3a) stellt sich den Indianerkindern im gleichnamigen Lied vor und erschreckt sie mit seiner Art und seinem Schießeisen.

Als "Kleiner Bär" ein von den Schüssen aufgescheuchtes Pferd aufhält, lernen die Indianerkinder den weißen Jungen "Tobi" (Anton Bretz, Klasse 4a) kennen. "Tobi stellt zuerst sein Pferd in dem Lied "Mein Pferd heißt Hottehü" vor und beschließt dann, den Indianern zu helfen.

 

"Tobi" bittet seinen Freund, den gefährlichen Westwind "Wendelin Blasebalg" (Elisabeth Löw, Klasse 4a) um Hilfe bei der Büffelsuche. Dieser fegt auch sogleich über die Bühne und singt sein stürmisches Lied "Ich bin der Westwind". Der Wind erklärt sich bereit, zu helfen und erklärt den Kindern, wo sie die Büffelherden finden.

Freudig kehren die Kinder gemeinsam mit Tobi in das Indianerdorf zurück und berichten Häuptling "Wachsames Auge" von ihrem Erfolg. Dieser besiegelt durch einen Händedruck mit dem weißen Jungen "Tobi" die Freundschaft, die von nun an zwischen Indianern und Weißen herrschen soll.

 

In seinem Lied "Hände" besingt anschließend ein Indianerkind (Charlotte Flor, Klasse 2b), zu was Hände in der Lage sind und dass jeder Mensch selbst die Verantwortung für seine Hände übernimmt.

Zum Abschluss feiern alle ein großes Fest und mit dem "Festlied" schließt das Musical. Die Zuschauer zeigten mit ihrem lauten und begeisterten Beifall, was für eine großartige Leistung alle Beteiligten vollbracht hatten.

Am Ende der Aufführungen bedankte sich Martin Aschenbrücker bei allen Schauspielern auf der Bühne. Neben den bereits genannten spielten mit: "Gelbe Feder" (Jonathan Meyer, Klasse 1b), "Frischer Wind" (Riim Dabia, Klasse 3b), "Sanfte Butterblume" (Matheo Rammrath, Klasse 3b), "Schlauer Fuchs" (Tom Liske, Klasse 3a), das Pferd "Hottehü (Naomi Schlereth, Klasse 1a und Jonathan Maier, Klasse 1a) und die Cowboys (Greta Schmitt, Hannes Hartung und Felix Engels, alle Klasse 3a).

Ein besonderer Dank gilt allen Grundschulkindern, die mit ihrem Gesang die Darsteller unterstützten und dem hervorragenden Spiel des Orchesters. Zu jedem Zeitpunkt gelang es den Musikern, den richtigen Einsatz gemeinsam mit richtigem Ton und angepasster Lautstärke zu finden.

Unterstützt wurden sie dabei von Musiklehrerin Mira Süssemilch (Klarinette), Stefan Walther (Gitarre) und aus der Grundschule Paula Obermayer (Klasse 4b) und Amelie Denner (Klasse 3a) an der Geige.

Besonderer Dank galt außerdem den beiden Hauptinitiatoren des Musicals, der Musikreferendarin der Grundschule Katharina Michelsons und dem Leiter der Bläserklasse, dem Musiklehrer Christian Brehl. Frau Michelsons studierte das gesamte Bühnenspiel, die Sololieder sowie den Chorgesang mit den Grundschülern ein. Herr Brehl ist Ideengeber für das Musical und studierte in seiner gewohnt freundlichen und gelassenen Art mit dem Orchester alle Musikstücke ein.